Documentary Lab: (New, MBP Online Documentation 2019)

Phase 2 des Documentary Labs ist ein temporäres Labor, das eigens für die Realisierung einer späteren Publikation bestimmt ist. Dort in diesem Labor sollen sich während 2 Monaten die bisher an Marks Blond beteiligten KünstlerInnen, Akteure, Intendanten und Produzenten, Kunstschaffenden treffen. Es ist vorgesehen, dass in diesem Labor Ausstellungen, Aktionen, Diskussionen und neue Kollaborationen geben soll. Nebst der Aufbereitung der bisherigen Tätigkeiten sollen dort neue Arbeiten und Dokumentationen entstehen. Die Kerngruppe inklusive Redaktion und Gestaltung wird während dieser zwei Monate vor Ort arbeiten und laufend die Publikation erweitern. Ziel ist es, dass alle bis heute beteiligten KünstlerInnen in irgendeiner Form Eingang in das zweimonatige Labor finden. So soll auch eine spätere Publikation das Ergebnis einer Zusammenarbeit sein.

Projektidee
Kunst und künstlerische Reflexion stehen im Zentrum des DocLabs; unhierarchisch wird zusammengearbeitet, diskutiert und realisiert; mit freiem Geist und einem grundsätzlichen Optimismus sollen Marks Blond und seine Akteure befragt werden – über Gewesenes, Seiendes und Werdendes. Die Publikation soll, wenn sie zustande kommt, keine lineare Aufarbeitung des Vergangenen sein, sondern Reflexion und Ausblick, in Form einer Publikation, welche die Haltung von Marks Blond aufgreift:

Everything of art is posing questions… (Lawrence Weiner)
Das Blond Documentary Lab macht neue Feldforschung nach der Methode „Questions made by an Artist“. Der Soziologe und Schweizer Künstler Heyer Thurnheer, hat Fragen zusammengestellt, die nun dem gesamten sozialen Netzwerk von Marks Blond Project unterbreitet werden. Marks Blond hat in seiner langjährigen Ausstellungstätigkeit festgestellt, dass Inhalte in der zeitgenössischen Kunst bei den KünstlerInnen vermehrt auf grössere Verweigerung stossen. Diese Verweigerung ist der wunde Punkt und das Zentrum dieser gestellten Fragen. Diese Fragen (Fragebogen) die öffentlich ins Netz gestellt werden und an das ganze Marks Blond Netzwerk gehen, verlangen nach Antworten. Wie ist die Kapazität eines Netzwerks? Wie ist es aufgebaut? Gibt es heute Zusammenschlüsse und Solidarität im Kunstsystem? Was bringen diese Netzwerke der Gesellschaft? Plattformen wie Marks Blond Project , sind Bewegungen, die versuchen Gemeinschaft zu fördern, indem eine Zugehörigkeit geschaffen wird. Das Documentary Lab beginnt mit Fragen und dokumentiert Antworten. Untersucht wird dabei (bildlich & räumlich) das Kapital an Beziehungen und Verbindungen aus solchen Netzwerken, die wie Marks Blond seit über 10 Jahre bestehen.

Marks Blond Project R.f.z.K. Zürich/Bern. Collaboration: Simone Gilles, Annahita Brooks

 

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Marks Blond Project R.f.S.A.