Kaufhausgespräche R.C.s:

Seit 10 Jahren führen wir mit Marks Blond Project R.f.z.K. Dialoge und Gespräche mit KünstlerInnen, Künstler-Gruppen und neuen Bewegungen in der zeitgenössischen Kunst. Dies an verschiedenen Orten (Institutionen, Kinos, im öffentlichen Raum und in alternativen Kunsträumen) und zu verschiedenen gesellschaftlich relevanten Themen. Mit den Warenhaus-Gesprächen (Talks), möchten wir diese reichen Erfahrungen einer kuratorischen Praxis in die Zukunft führen. Konzept Für die nächsten zwei Jahre widmen wir uns dem Warenhaus und dem Konsum. Geplant sind 12 Gespräche in Kaufhäusern, die sich dem Thema Konsum- und Freizeitgesellschaft annähern. Mit dem Medium der zeitgenössischen Kunst und den Arbeiten von KünstlerInnen, wird in Gesprächen diskutiert, was die künstlerische Forschung im Zusammenhang mit der Ware und dem Konsum für Schnittstellen aufweist und wie die Kunst den Konsum mitbestimmen kann. Das Gespräch wird anhand eines von den Künstlern vorgestellten Werkes eröffnet.

Orte. In unseren Dialogen und Gesprächen mit Künstlerinnen suchen wir immer den Ort des Geschehens auf, sei es ein Kino, ein öffentlicher Ort oder auch Gespräche in einem Bus. Für die Warenhaus- Gespräche suchen Marks Blond Project einen Ort mitten in einem Kaufhaus.

Im Zentrum der Gespräche stehen folgende Fragen:

Wie stellen sich Künstlerinnen zu der Frage von Warenfetischismus?
Was bedeutet Nachhaltigkeit und Ethik im 21.Jahrhundert?
Wo steht die Kunst und ihre Werke in Bezug auf die Ware?
Inwieweit nehmen KünstlerInnen Bezug auf die Freizeit- und Konsumgesellschaft?
Was verlangen die Kunstwerke des 21. Jahrhundert in Bezug auf Konsum und Freizeit?

Literatur: Boris Greuys: „Über das Neue“ (2004) Walter Grasskampf: „Kunst und Geld: Szenen einer Mischehe“ (1998) Michel Foucault: „Von anderen Räumen“ Guy Debord: „Gesellschaft des Spektakels“ Zygmunt Bauman: „Leben als Konsum“ (2009) Jean Baudrillard: „Die Konsumgesellschaft, ihre Mythen, ihre Strukturen“ Pier Paolo Pasolini: „Freibeuterschriften“ (1975)

 

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