fabian marti (zürich)
«bois de boulogne»
opening: do 17. märz 2005, 19-21 uhr
exhibition: do 17. – di 29. märz 2005
In Robert Bressons Film “Les dames du Bois du Boulogne³ flanieren die superficiels durch den Pariser Park von Boulogne. Boulogne liegt am Meer. England ist nicht weit. In Michelangelo Antonionis Blow-Up, im Swinging London der Sechziger Jahre, entdeckt der mod photographer, dass das, was er sieht, und das was er nicht mehr sieht, sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Ich sehe was, was Du nicht siehst. Im Moment der Aufnahme wird das Abgebildete schon unwahr. Durch die Kombination verschiedener Realitäten, Zeichen und Objekten und ihre Durchdringung entsteht eine Parc Fiction. Die Photographie mortifiziert die Objekte, die aber im Park schon vergangen sind. Der Park scheint ein natürlicher Ort zu sein. Im Gegensatz zum Artifiziellen der Dinge, die im Park verloren und vergessen gehen: Inschriften an Bäumen, Spuren von schnellem Sex und monumentalen lieux de mémoire. Der Park selbst ist jedoch schon artifizialisierte Natur. Man muss immer weiter durchbrechen.
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